Gemeinsam gegen den Klimawandel
„Auch, wenn zur Zeit jeder über das Wetter schimpft, die Natur braucht den Regen dringend“, so Bernhard Köppler, der Vorsitzende der Hofheimer Naturfreunde. Das Klima hat sich verändert und mit den Hitze- und Trockenheitsrekorden der letzten Jahre ist es für jede/n sichtbar geworden, die/der mit offenen Augen durch den Wald geht. Die Naturfreunde Hofheim betreiben eine Hütte am Kapellenberg und können so die Veränderung im Wald sehr eng verfolgen. „Wenn man vorher nicht wusste wie Fichten aussehen, jetzt kann man sie gut als abgestorbene Bäume erkennen“, stellt Köppler, der auch der zuständige Dezernent für den Hofheimer Wald ist, fest. Der Wald muss sich anpassen und andere Bäume, die eher dem Standort und der Hitze standhalten können müssen gesetzt werden. Dies wird getan.
Doch bei aller Diskussion über unsere Betroffenheit geht der Blick für das Ganze manchmal verloren. Die Länder im globalen Süden sind noch vielmehr von den Wetterextremen des Klimawandels betroffen. Hier geht es nicht allein um einen veränderten Wald, hier geht es um das Überleben. Dies muss uns besonders betroffen machen, weil die Auswirkungen des Klimawandels und die Verursachung durch CO2 sehr ungleich verteilt sind. Genauso wie bei der Pandemie wird der Kampf gegen den Klimawandel nur global gemeinsam gewonnen. Die Naturfreunde International leben diese Solidarität global. Dort wurde auch die Idee des Klimafonds geboren. Für jede Flugmeile kann dort gespendet werden und der Ausgleich wird in Form von Klimaschutzprojekten im westlichen Afrika geschaffen.
Es gibt ein besonderes Projekt „Mein Hof, mein Obstbaum“ in dem die Naturfreunde im Senegal in die Dörfer gehen, die Zusammenhänge des Klimawandels erklären, Obstbäume mitbringen und gemeinsam pflanzen. Damit werden nicht nur Bäume gepflanzt, sondern die Menschen erhalten gleichzeitig Obst zum eigenen Verzehr oder zum Verkauf. Die Naturfreunde Hofheim möchten dieses Projekt besonders unterstützen und wollen Spenden für 1.000 Obstbäume inklusive Bildungsangebot sammeln, also etwa 4.500 Euro. Weitere Details gibt es auch im Flyer zu der Aktion.
Wer noch mehr von dem Projekt und der Arbeit der Naturfreunde im Senegal erfahren wollte, war herzlich eingeladen, dies im direkten Gespräch in einer länderübergreifenden Videokonferenz zu tun. Das Zoom-Gespräch mit Naturfreunden aus Deutschland, Österreich und dem Senegal fand am Mittwoch, den 23.06.2021, statt.
Hier sind die dabei gezeigten Präsentationnen von den Naturfreunden Hofheim, den Naturfreunden International (NFI) und von Mamadou Mbodji – Vizepräsident der NFI und stellvertretender Generalsekretär der Naturfreunde Senegal (ASAN):
NaturFreunde Hofheim_23_06_21
Justice Climatique et solidarité 23 06 2021_DE
Presenation_Klimafonds_05_2021
Nicht zuletzt – hier das Spendenkonto:
NaturFreunde Deutschlands e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE32 6602 0500 0008 7070 00
Verwendungszweck: „Bäume für den Senegal“
Vielen Dank.
Dieser Artikel wurde am 29.06.2021 aktualisiert und um die Präsentationen ergänzt.
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