17.03.2019, von Joachim Wille und Eva Schneider (NaturFreunde Hofheim)
Ein erfolgreicher Auftakt: Die Hofheimer Ortsgruppe der NaturFreunde hat am Sonntag, dem 17. März, erstmals einen Aktionstag im Rahmen der „Aktionswochen gegen Rassismus“ veranstaltet, die bundesweit in NaturFreunde-Ortsgruppen und Naturfreundehäusern stattfinden. Es ging darum, ein Zeichen gegen den Rechtspopulismus zu setzen, der Ausländerfeindlichkeit zunehmend salonfähig macht. Und trotz strömenden Regens fand sich mit rund 40 Teilnehmer*innen eine muntere Gruppe auf dem Gelände der Natur- und Umweltschutzorganisation am Kapellenberg im Hofheimer Stadtwald zusammen, um sich zu informieren und Flagge zu zeigen.
Höhepunkt der Aktion war ein Beitrag der IG Metall, die sich ebenfalls gegen Rassismus engagiert. Thomas Kasper von der Geschäftsstelle der Gewerkschaft in Frankfurt brachte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Hofheimer NaturFreunde Bernhard Köppler ein Schild mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ an der Schutzhütte der NaturFreunde an. In ihren Ansprachen hoben Kasper und Köppler die Bedeutung des Engagements jedes einzelnen im Kampf gegen Rassismus und für Demokratie hervor.
Mit Informationsständen waren weitere Gruppen neben den NaturFreunden präsent – die Hofheimer Asylkreise Frankfurter Straße und Ahornstraße sowie der Freundeskreis Hofheim-Tengodoko und das Bündnis „MTK – Deine Stimme gegen rechts“. Deren Vertreter*innen informierten über ihre Arbeit und boten Gespräche an, was viele der Besucher*innen gerne nutzten.
Mit neuem Vorstand und neuen Mitgliedern wird das Gelände der NaturFreunde Hofheim seit rund zwei Jahren mit neuem Leben erfüllt. Im Vereinshaus finden regelmäßig Veranstaltungen statt, etwa am 1. Mai und am Wäldchestag, im Sommerhalbjahr ist das Naturfreundehaus immer am ersten Sonntag im Monat geöffnet. Das Gelände ist erreichbar über den Albertsweg, der am oberen Ende der Kapellenstraße in den Stadtwald führt – nach zehn Minuten Fußweg.